Prof. Julia Galic
Violine, Kammermusik
Julia Galic, geboren in Tübingen, begann ihr Violinstudium bei den Professoren Dierick, Baynov und Agostini. Das künstlerische Aufbaustudium und die Solistenklasse schloss sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Ingolf Turban mit Auszeichnung ab. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei Valery Gradow, Yfrah Neaman und Igor Ozim. Als Kammermusikerin sammelte sie Erfahrung beim Melos-, Vermeer- und La Salle Quartett. Sie war Finalistin beim Deutschen Musikwettbewerb 1999.
Als Solistin konzertierte sie u.a. mit dem Moskauer Kammerorchester Kremlin, den Zagreber Solisten, dem Litauischen und dem Polnischen Kammerorchester, dem Thailand Philharmonic Orchestra, dem Stuttgarter und dem Tübinger Kammerorchester.
Mit der Gründung des „Ensemble Transcendent“ verwirklichte sich für sie die künstlerische Idee, durch variable Kammermusikformation thematische Programmkonzeptionen jenseits der klassischen Konzerttradition zu gestalten. Ihr Repertoire umfasst neben den traditionellen Solo- und Kammermusikwerken auch selten gespielte Werke, die beim Südwestrundfunk sowie beim Bayrischen Rundfunk als Einspielungen vorliegen.
Sie ist Mitglied des "Trio Parnassus" und der "Parnassus Akademie", Stuttgart.
Nicht zuletzt aufgrund ihrer erfolgreichen pädagogischen Tätigkeit in ihrer Heimatstadt Tübingen wurde sie zum WS 2011/2012 als Professorin an die Hochschule für Musik und Theater München berufen.
Sebastian Bohren
Violine, Kammermusik
Von der Süddeutschen Zeitung unter die „ernsthaften und geradlinigen Musiker seiner Generation“ gezählt, besticht der Geiger Sebastian Bohren sowohl als Solist als auch als Kammermusiker durch die Ausgewogenheit seines Spiels.
Das BBC Music Magazine vergab 5 Sterne für seine bei Avie erschienene Aufnahme mit Mozart-Konzerten. Unter seinen weiteren Einspielungen sind die Konzerte von Beethoven, Mendelssohn, K.A. Hartmann und Britten, ein erster Teil einer Gesamtaufnahme von Bachs Sonaten und Partiten sowie Werke von Schubert, Schumann, Shostakovich, Vasks und Kancheli hervorzuheben.
Sebastian Bohren tritt regelmäßig mit Ensembles wie dem Sinfonieorchester Basel, Luzerner Sinfonieorchester, Orchestra della Svizzera Italiana, Musikkollegium Winterthur, Zürcher Kammerorchester, Kammerorchester Basel, Festival Strings Lucerne, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, NDR Radiophilharmonie, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Münchner Kammerorchester, Kölner Kammerorchester, WKO Heilbronn, und Stuttgarter Kammerorchester auf. Dabei arbeitet er u. a. mit Elim Chan, Thierry Fischer, James Gaffigan, Heinz Holliger, Andrew Litton, Andrew Manze, Cristian Macelaru, Marc Minkowski, Christoph Poppen, Gábor Takács-Nagy und Mario Venzago. 2018 debütierte er beim Lucerne Festival.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Daniel Hope, Roby Lakatos, Hansheinz Schneeberger, Dmitry Sitkovetsky, Andreas Haefliger, Konstantin Lifschitz, Antoine Tamestit, Thomas Demenga, Christian Poltera und Reto Bieri.
Er lernte in Zürich bei Jens Lohmann sowie später bei Zakhar Bron, in Luzern bei Igor Karsko und in München bei Ingolf Turban. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von Ana Chumachenco, Hansheinz Schneeberger, Dmitry Sitkovetsky, Christian Tetzlaff und Heinrich Schiff. Er spielt die „Ex-Wanamaker-Hart“ Violine von Giovanni Battista Guadagnini.
Erik Borgir
Violoncello, Kammermusik
Als Sohn norwegischer Musikereltern wuchs Erik Borgir in den USA auf und studierte am Oberlin- sowie am New-England-Conservatory. Cellounterricht erhielt er u.a. bei Steven Doane, David Wells, Harvey Shapiro, Siegfried Palm und Rudolf Metzmacher, wichtige Impulse im Bereich Kammermusik erhielt er von Menahem Pressler, Eugene Lehner (Kolisch Quartett), Louis Krasner, dem Juilliard- sowie dem Alban Berg Quartett.
Von 1993-2001 konzertierte er als Mitglied des international ausgezeichneten Emanon Trio in vielen Ländern Europas. In den Jahren danach war Erik Borgir auch als Orchestermusiker tätig, u.a. als Solo-Cellist des Bayerischen Kammerorchesters, Cellist beim Stuttgarter Kammerorchester sowie beim RSO-Stuttgart.
Als gefragter Solist und Kammermusiker gastiert er regelmäßig bei internationalen Festivals, u.a. als Spezialist für zeitgenössische Musik. Er hat zahlreiche Werke in Auftrag gegeben und auf CD eingespielt. Er zählt zu den Gründungsmitgliedern des Ensemble Ascolta, das weltweit zu den renommiertesten Ensembles für zeitgenössische Musik gehört.
Eine spezielle Leidenschaft für das Unterrichten entwickelte Erik Borgir bereits in frühen Jahren. Direkt nach dem Studium erhielt er eine Anstellung als Teaching Assistent an der Rice University in Houston, Texas, immer wieder arbeitete er intensiv mit angehenden Berufscellist*innen.
Seit 2011 ist Erik Borgir Dozent für Violoncello und Kammermusik an der Hochschule Luzern - Musik.